Historie

Gründung des HSV

Der Heimatschutzverein Mettinghausen 1913 e.V. wurde am 22.6.1913 von Männern aus den Ortschaften Mettinghausen, Rebbeke  und der  Bauernschaft Niederdedinghausen als Heimatschutzverein (HSV) der Gemeinde Rebbeke gegründet. Zuvor waren die Schützenbrüder der ersten Stunde Mitglieder in der 1840 gegründeten Kirchspielschützenbruderschaft Hörste. Die Erklärung dafür ist einfach. Die Gemeinde Rebbeke, wie einige andere Gemeinden um Hörste herum auch, hatten bis Ende des 19.Jahrhunderts keine eigene Kirche, und waren deshalb in der St. Martinus Kirchengemeinde Hörste zu Hause.
Königspaar von 1894 beim Schützenfest in Hörste aus Mettinghausen
Königspaar aus Mettinghausen beim Schützenfest in Hörste von 1894
Aber auch ohne eigene Kirchengemeinde erfüllte man sich in den drei Ortsteilen mit der Gründung des HSV im Sommer 1913 den Traum von der Selbstständigkeit. Zum ersten Oberst und Vorsitzenden wählte man Hermann Haselhorst aus Mettinghausen. Bereits 1913 wurde das erste Schützenfest gefeiert.
Erster Königsorden aus 1913
Erster Königsorden aus 1913

Der Neuanfang

 1939 unterbrach der Ausbruch des 2. Weltkrieges abermals sämtliche Vereinsaktivitäten.

Wenn auch, wie vielerorts, schon 1947 eine Art Sportfest mit Vogelabwerfen in Mettinghausen stattfand, der offizielle Wiederbeginn mit dem Ausrichten eines Schützenfestes war 1950.

Die Schützenfamilien suchten nach den verheerenden Kriegsjahren Unterhaltung und Normalität. Es wurde jetzt unter dem seit 1936 amtierenden Oberst Josef Haselhorst jährlich ein Fest ausgerichtet.

Gastwirt Bernhard Müther war der erste Festwirt nach 1939 und die Schützenbrüder des HSV wurden auch über den eigenen Ort hinaus aktiv.

Vier Zwillingpaare zum Schützenfest 1961
Vier Zwillingpaare zum Schützenfest 1961

„ Als Gastverein beim Jubelschützenfest in Lipperode(1952) waren wir mit 40 Schützenbrüdern der stärkste teilnehmende Verein.“(Chronik).Abholung des Königs Aloys Tepper auf dem Hof Schäfermeier 1951 Parademarsch Vorstand Dem 1958 neu gegründeten Kreisschützenbund Büren trat man sofort bei und nahm regelmäßig an den stattfindenden Kreisschützenfesten teil. Das erste eigene Jubelfest konnte in Mettinghausen 1963 gefeiert werden. Ab 1965 leitete Xaver Haselhorst die Geschicke des HSV. Eine zweite Fahne wurde 1970 angeschafft und die mittlerweile stark strapazierte erste Fahne das erste Mal restauriert. Eine Vielzahl von Beschlüssen wurde gefasst. Mit dem Bus zur Kirche statt marschieren(1971) Abbuchen von Vereinsbeiträgen (1972) Samstag weiße Schützenhose(1972) König ohne Zylinder(1972) und lt. Oberst Haselhorst „…. sollte der Jugend des Ortes der besondere Einsatz der Schützenvorstände gelten, damit ihr was geboten würde!“

Festablauf

Der bis heute praktizierte Festablauf wurde so gestaltet, dass der durch die Landwirtschaft dominierte Arbeitsalltag der Schützenbrüder so wenig wie möglich gestört wurde. Notwendige Tätigkeiten wie das Füttern der Tiere oder das Melken der Kühe sollten zur „dienstfreien Zeit“ erledigt werden können. Mit dem Vogelschießen am Samstagnachmittag beginnend und nur Sonntag und Montag in königlichem Ornat wollten die Schützenbrüder von Anfang an die finanzielle Belastung für das Königspaar (nur ein Königinnenkleid) und den Hofstaat (bis in die Sechziger Jahre nur Hofdamen) so gering wie möglich halten. Mit dem Ausklang des letzten Festtages waren somit auch die Verpflichtungen der Regenten überwiegend erfüllt. Diese Festfolge hat der Verein bis heute beibehalten.
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